Viele Schüler kennen diese Gefühle, wenn sie in der Prüfung sitzen. Sie haben viel gelernt und geübt und auf einmal ist alles weg. Das Gehirn ist wie leer, als hätte man niemals für diese Prüfung gelernt.
Warum ist auf einmal so eine Leere im Kopf? Der Grund dafür ist Angst. Und diese Angst ist so massiv, so dominant so überwältigend, dass das mühsam Gelernte geradezu erblasst dagegen.
In der Steinzeit konnte es tödlich sein, einen Fehler zu machen. Ist man nicht rechtzeitig auf einen Baum geklettert, war der Säbelzahntiger schneller und hatte ein leckeres Mittagessen.
Heute ist diese Denkweise nicht sehr hilfreich. Es gibt keine Säbelzahntiger und der Prüfer wird seinen Prüfling auch nicht auffressen. Weder während einer mündlichen Prüfung, noch bei der Rückgabe der schriftlichen Klausuren.
Es besteht absolut keine Lebensgefahr. So banal dies klingen mag, es sind jedoch genau diese Ängste, die zum Blackout und Panik in Prüfungen führen.
Folgende Vorgehensweise zum Erreichen guter Zensuren ist daher hilfreich:
- Die eigene Angst bewusst machen.
- Zu dieser Angst stehen und sie nicht leugnen.
- Die Angst ganz konkret benennen. Vor was genau besteht diese Angst? Vor dem sitzenbleiben, vor dem Lehrer, vor Eltern?
- Ganz rational – mit kühlen Kopf – überlegen, was für eine Macht haben Lehrer, Eltern usw. über mich? Was genau passiert, wenn ich sitzen bleibe? Ist tatsächlich mein Leben in Gefahr?
- Bewusst machen, dass keine Lebensgefahr besteht.
- Bewusst machen, was die schlimmsten Folgen bei Versagen tatsächlich sind.
- Bewusst machen, dass für diese Prüfung geübt wurde, dass Wissen vorhanden ist.
- Regelmäßig vor der Prüfung dieses Wissen überprüfen und Sicherheit dazu aufbauen (Selbstbewusstsein aufbauen)
- Mit diesem Selbstbewusstsein in die Prüfung gehen.
- Gute Zensuren erzielen.
- Diese positive Erfahrung immer wieder ins Bewusstsein holen
Das war’s. Es ist wirklich so einfach. Du kannst dich ganz alleine aus dieser Situation befreien.
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